Am Wochenende vom 15. Juni bis zum 17. Juni waren wir mit unserer Jugendfeuerwehr in München. Dort wurde das 25-jährige Bestehen der JF München sowie das 140-jährige Bestehen der FF München gefeiert. Wir von der JF Öjendorf sind am Freitagmorgen mit zwei Kleinbussen nach München gereist und dort am späten Nachmittag eingetroffen.
Nachdem wir unsere Unterkunft bezogen und uns dort im Anschluss ein wenig frisch gemacht hatten, ging es auch recht bald in die Münchener Innenstadt um dort gegen 18 Uhr im “Augustiner Braukeller” am offiziellen Festakt teilzunehmen.
An der Veranstaltung nahmen in etwa 1300 geladene Gäste aus den verschiedensten Bereichen wie Politik, Feuerwehr und anderen Organisationen teil. So gab es dort nach einigen längeren Reden noch ein leckeres Bayrisches Essen und einige alkoholfreie Getränke. Aufgrund der längeren Anreise sind wir dann aber nach etwa vier Stunden wieder in unsere Unterkunft gefahren, wo wir dann auch recht müde ins Bett gefallen sind.
Am Samstagmorgen sind wir nach einer kurzen Nacht und mit einer kleinen Stärkung in die Busse gestiegen um in den Münchener Olympiapark zu fahren. Dort fanden die “Munich Fire Games” statt.
An diesem Wettkampf nahmen noch zehn andere Jugendfeuerwehren teil. So waren Gruppen aus dem Bayrischen Bundesland vertreten sowie eine Gastmannschaft aus Wien.
Bei den “Munich Fire Games” handelt es sich um einen Wettkampf welcher mit unserem “August Ernst Pokal” zu vergleichen ist. So bestanden die acht Übungen aus Geschicklichkeit, Feuerwehrtechnik, Sport sowie aus dem Bereich Erste Hilfe. Wir mussten an einer Station mit einem Schlauchboot ans andere Ufer des Sees fahren um dort einen weiteren Kameraden einzusammeln. Dann sollten wir an einer Station die verschiedensten Geräte mittels drei Sicherheitsleinen über einen Bach befördern. Man musste dabei eine Arbeitsleine mit einbeziehen, welche zwischen zwei Festpunkten gesichert war. So dass die Geräte in der Luft frei schweben mussten. An einer weiteren Stadion mussten neun Jugendliche mehrere Ausrüstungsgegenstände anziehen, um dann einen kleinen Berg rauf zu laufen und dort um einen Verkehrskegel zehn Runden zu drehen um danach wieder zum Ausgangspunkt zurück zulaufen.
Zwischen den ganzen Übungen gab es noch ein leckeres Mittagessen, bevor es um kurz vor 17 Uhr zur Siegerehrung kam.
Vorher waren wir noch zusammen mit der Jugendfeuerwehr aus Wien auf der Aktionsbühne, um uns dort einem Interview zu stellen. Unser Jugendsprecher Marcel Riese hatte dieses Interview perfekt gemeistert. Nach diesem kurzen Klönschnack und einigen kurzen Grußworten kam es dann aber doch zur Siegerehrung, welche vom Leiter der Berufsfeuerwehr Herrn Wolfgang Schäuble, sowie vom Leiter der FF München Herrn Rubert Saller vorgenommen wurde.
Herr Saller erwähnte in seinem Grußwort das die Mannschaft aus Hamburg in der Punktwertung recht weit oben gelandet ist, was die Spannung bei uns natürlich noch ein bisschen mehr anheizte. Nach und nach wurden die einzelnen Plätze verlesen, und um so dichter man an die letzten drei Plätze kam, umso mehr stieg die Anspannung und die Freude. Als dann der dritte Platz an die Jugendfeuerwehr Wien ging, wurden noch einmal alle Daumen gedrückt und gespannt dem zweiten Platz entgegen gefiebert. Bei der Bekanntgabe des zweiten Platzes, welcher an die Jugendfeuerwehr Erding ging, war dann der Jubel bei uns Grenzenlos.
Wir haben doch tatsächlich den ersten Platz bei den "Munich Fire Games" erreicht.
Unter Applaus ist dann die komplette Jugendfeuerwehr mitsamt ihren Betreuern auf die Bühne gegangen. Unsere Jugendsprecher Marcel R. und Björn N. haben dann den Pokal, welcher einen Kristall darstellt, entgegen genommen.
Nach einigen Gruppen - und Siegerfotos wurde uns dann auch der erste Preis verraten. Die komplette JF Öjendorf wurde mitsamt ihren Betreuern zum am Abend stattfindenden
Herbert Grönemeyer Konzert im Olympiastadion eingeladen. Zusätzlich zum Konzert sollte es noch eine Führung hinter der Bühne geben.
Nach der Siegerehrung hatten wir ca. eine Stunde Zeit um unsere Eltern über den Erfolg zu informieren und unsere JF-Sachen zu den Bussen zu bringen. Gegen 18:30 Uhr wurden wir dann endlich am vereinbarten Treffpunkt abgeholt.
So ging es dann durch einen separaten Eingang ins Olympiastadion bis hinter die Bühne. Dort wurde uns durch Herrn Bachmeier das Brandschutz - und Rettungskonzept während eines Konzertes erläutert. So steht z.B. neben der Bühne immer ein HLF der Berufsfeuerwehr, welches mit 6 Mann besetzt ist und weitere Kräfte in kurzer Zeit am Stadion. Von der Bühne aus ging es dann weiter zum Sammelpunkt für Massenunfälle und zum Bereitstellungsplatz für die Rettungskräfte.
Als wir uns gerade auf den Weg machen wollten, kam uns dann Herbert Grönemeyer entgegen. Er war gerade auf dem Weg zur Bühne und winkte einmal kurz und sagte auch "Hallo". Aufgrund der Anspannung so kurz vor dem Konzert war es leider nicht möglich Autogramme zu bekommen. Am Bereitstellungsplatz angekommen, welcher neben dem Stadion liegt, wurden uns kurz die Spezialfahrzeuge der Johanniter Unfallhilfe erläutert und wir konnten noch einmal eine kurze Stärkung zu uns nehmen. Gut gestärkt ging es dann wieder zurück ins Stadion, dieses Mal ging es direkt unterhalb des Daches vom Olympiastadion. Dort befindet sich die Einsatzzentrale des Stadions. Wir erhielten auch hier einen kleinen Einblick in die Abläufe und die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Feuerwehr.
Jetzt hatten wir unseren Endpunkt erreicht. Neben der Leitstelle befindet sich ein großer Balkon von wo aus wir das Konzert verfolgten. Unser Bereich lag ca. 60 Meter über dem Innenraum des Stadions. Man hatte von dort eine super Sicht auf die Bühne und die ganze Menschenmasse. Es ist schon einmalig wenn unter einem 71.000 Fans Stimmung machen.
Herbert Grönemeyer spielte in den 3 Stunden viele alte aber auch neue Lieder. So durften natürlich Klassiker wie „Bochum“, „Männer“ oder „Flugzeuge im Bauch“ nicht fehlen.
Die Stimmung war während des ganzen Konzertes bombastisch, aber als Herbert Grönemeyer seine vorletzte Zugabe mit dem Lied "Zeit das sich was dreht" gab, war der Jubel und die Begeisterung nicht mehr zuhalten.
Nach dem Konzert ging es dann auch zügig wieder zur Unterkunft zurück wo es auch nicht lange dauerte bis wir erschöpft einschliefen.
Am Sonntag wurde wieder früh aufgestanden und nach einem kurzen ausgiebigen Frühstück wurden dann die Fahrzeuge beladen und wir traten unsere Heimreise an.
Als wir gegen 18 Uhr in Öjendorf am Feuerwehrhaus eintrafen, wurden wir von den Eltern und den Kameraden der Einsatzabteilung empfangen. Die Kameraden hatten extra für unseren Erfolg eine spontane Grillparty organisiert. So fand ein nahezu perfektes Wochenende ein wunderbares Ende.
Wir möchten uns auf diesem Wege noch einmal rechtherzlich bei der Jugendfeuerwehr München für die gute Betreuung bedanken. Wir haben uns bei den drei Tagen in München sehr wohl gefühlt.
Zusätzlich möchten wir uns gerne noch einmal beim Stadtbrandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr München, Herrn Rubert Saller für die gute Betreuung während des ganzen Konzertes bedanken, sowie bei Herrn Peter Bachmeier für die super Führung im Rahmen des Konzertes durch das Olympiastadion. Natürlich geht auch noch ein spezieller Dank an Marion Leibhammer von der FFW München für die gute Organisation und Betreuung.
Link zur JF München und der Veranstaltung.
Bilder der FF München von der Veranstaltung.
Link zum Artikel Münchner Merkur.
© FF Öjendorf
Autor: Jens
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