 Unsere Partnerfeuerwehr aus dem Schwarzwald war anläßlich des 25-jährigen Jubiläums der Freundschaft zu Besuch in Hamburg.
Die komplette Organisation und das Rahmenprogramm wurde von unserer Kameradin Britta hervorragend gestaltet, wofür wir uns auf diesem Weg auch nochmal herzlich bedanken wollen.
Die Önsbacher Kameraden haben einen schönen Artikel für ihr lokales Blatt geschrieben, den wir hier nicht vorenthalten wollen:
Seit 25 Jahren besteht nun schon die Freundschaft zwischen der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Önsbach und der Freiwilligen Feuerwehr aus Hamburg-Öjendorf. Aus diesem Anlass besuchten kürzlich wieder einmal zwanzig Önsbacher Feuerwehrleute und Angehörige bei schönstem Spätsommerwetter die Freunde in Hamburg, die ein tolles Programm über die vier Tage zusammengestellt hatten.
Gleich nach der Ankunft am Freitag erlebten die Önsbacher eine eindrucksvolle Hafenrundfahrt und konnten sich auch vom Baufortschritt der neuen Elbphilharmonie in der Speicherstadt gegenüber dem letzten Besuch vor drei Jahren überzeugen. Nach der Besichtigung eines Feuerlöschbootes traf man sich zu einem lustigen Grillabend im Öjendorfer Feuerwehrhaus. Groß war die Freude, dass dabei auch einige Hamburger Kameraden dabei waren, die zu den Mitbegründern dieser außergewöhnlichen Freundschaft gehören. So tauschte man Erinnerungen an die Anfänge aus, nämlich das Zeltlager der Deutschen Jugendfeuerwehr im September 1985 in Bad Gandersheim im Harz, an welchem die Önsbacher Jugendfeuerwehr als einer der beiden Vertreter von Baden-Württemberg teilgenommen hatte, bzw. an den ersten offiziellen Besuch einer Önsbacher Delegation in Öjendorf im Mai 1986.
Am anderen Morgen besuchte man zunächst den Tag der offenen Tür der Technischen Wache der Hamburger Feuerwehr, wo man die feuerwehrtechnische Ausstattung und verschiedene Vorführungen bestaunen konnte. Anschließend stand die Besichtigung des Hamburger Rathauses auf dem Programm. Bei einer sehr informativen Führung durch einen Abgeordneten der Hamburger Bürgerschaft, also des Landesparlamentes, konnte man nicht nur viel Wissenswertes über das Rathaus selbst, sondern vor allem über die Geschichte der Stadt Hamburg erfahren (Bild: Innenhof des Rathauses).
Danach ging es zum Wahrzeichen von Hamburg, der Kirche St. Michaelis, besser bekannt als „Michel“, wo es sich die Feuerwehrleute nicht nehmen ließen, den Turm zu Fuß anstatt mit dem Fahrstuhl zu ersteigen. Ein herrlicher Rundblick über Hamburg war dann der verdiente Lohn. Richtig zünftig wurde es am Abend beim Oktoberfest im Hofbräuhaus Hamburg, das dem Original in München in nichts nachsteht. Natürlich durfte danach ein Gang über die Reeperbahn nicht fehlen. Auch der berühmte Fischmarkt am Sonntagmorgen gehörte dazu. In der dortigen Fischauktionshalle nahm man ein deftiges Kapitänsfrühstück ein und genoss tolle Live-Musik und Party-Stimmung bis zum Mittag. Ein besonderer Höhepunkt war die anschließende Stadtrundfahrt, bei der der Stadtführer die Önsbacher Gruppe derart humorvoll in seine Ausführungen einbezog, dass es zu den Daten und Fakten der Sehenswürdigkeiten öfters etwas zu lachen gab. Am Abend genossen einige das Musical „König der Löwen“, während die anderen in die „twenty-up-Bar“ gingen, einer Bar mit einer Rundum-Verglasung bis auf den Boden im zwanzigsten und damit obersten Stockwerk eines Hotels. Sagenhaft war der Ausblick über Hamburg, insbesondere den Hafen, nach Einbruch der Dunkelheit.
Am Montag wurde es dann richtig sportlich beim Paddeln auf der Außenalster sowie in vielen Kanälen, vorbei an noblen Häusern, die man sonst so nicht zu Gesicht bekommen würde. Danach hieß es nach vier eindrucksvollen Tagen leider Abschied zu nehmen, natürlich nicht ohne sich bei den Hamburger Freunden herzlich zu bedanken und sie zum nächsten Gegenbesuch in Önsbach einzuladen.
Autor: Önsbach/Öjendorf
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